Fachkräftevorbehalt gefährdet die Versorgung unserer 10-jährigen Tochter

Unser Pflegedienst kündigte die Versorgung unseres Kindes zum 30. September 2023. Das eingearbeitete Pflegeteam, welches inzwischen gekündigt wurde, bestand aus Mitarbeitern mit gemischter Qualifikation.

Unsere Krankenkasse hat uns mündlich ein persönliches Budget ab 01.10.2023 zugesagt. Ich werde als Mutter die Versorgung des Kindes mit voraussichtlich 18,5 Stunden am Tag im Arbeitgebermodell verwalten. Für die Versorgung unseres Kindes wünschen wir uns, dass das Team aus dem Pflegedienst 1 zu 1 ins Budget überführt wird. Die KK weiß jedoch noch nicht, dass das eingearbeitete Pflegeteam aus Mitarbeitern mit gemischter Qualifikation besteht. Wir fürchten einen Fachkräftevorbehalt.

Die Beiträge auf dieser Website wurden anonymisiert und basieren auf protokollierten Erfahrungen der Betroffenen.

Kasse akzeptiert keine eingearbeiteten Laienkräfte mehr

Ich lebe mit einer progressiven Muskelatrophie, werde nachts invasiv beatmet und von einem Intensivpflegedienst 24h versorgt. Der Dienst stellte mir bisher pflegerische Hilfskräfte zur Verfügung und das hat gut funktioniert. Geeignete Fachkräfte für einen 24h-Versorgung zu finden ist auch für den Pflegedienst aufgrund des Fachkräftemangels kaum nicht möglich. Meine Versorgung wurde bislang über Einzelvereinbarungen von meiner Krankenkasse finanziert.

Seit 01.07.2023 kann der Pflegedienst keine Einzelfallentscheidungen bezüglich des Einsatzes von Laienkräften mehr für mich abschließen. Deshalb habe ich am 19.7.2023 eine Mail an die KK geschickt, mit einem Antrag auf die Fortführung der Versorgung mit Laienkräften. Ich habe darauf hingewiesen, dass meine Versorgung durch den Pflegedienst nicht mehr sichergestellt werden kann, wenn der Einsatz von pflegerischen Hilfskräften nicht mehr möglich sein sollte.

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AKI-Hotline: 030 235 935 199 Skip to content